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In Hamburg wurde Zunft, Amt genannt
Zünfte wurden zur Organisation und Kontrolle des Handwerks eingeführt. Sie nahmen eine wichtige Rolle im Leben der Handwerker ein: die Arbeit wurde durch den „ Zunftzwang“ gesichert,
indem eine bestimmte Anzahl an Betrieben der selben Handwerkssparte eröffnet werden durften. Zur Selbstständigkeit mußte ein Geselle hohe Aufnahmegebühren für die Meisterprüfung bezahlen, wobei die Anzahl der Meister beschränkt war.
Die sog. „Zunftkassen“ bildeten eine wichtige Hilfe für kranke oder verarmte Meister und deren Angehörige. Auch sonst nahm die Familie des Meisters an Zunftfeiern teil.
Sogar Altäre für das Seelenheil der Meister wurden von den Zünften erbaut. Weiterhin hatten die Zünfte das sog. „Innungsrecht“ inne: Wer auf dem öffentlichen Markt Ware verkaufen wollte, mußte der Zunft beitreten und sich Qualitätskontrollen des jeweiligen Zunftmeisters unterziehen. | | | |
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